Online-Dialog: Nördlich Kalkumer Schloßallee

Online-Dialog: Kalkumer Schloßallee – Düsseldorf Kaiserswerth

Städtebaulicher und freiraumplanerischer Wettbewerb für das Areal „Nördlich Kalkumer Schloßallee“

 

Zwischenpräsentation und Ausstellung

Aus den eingereichten 13 Arbeiten der unterschiedlichen Stadtplanungs- und Landschaftsarchitekturbüros wählte ein Preisgericht (bestehend aus Vertreter*innen der Verwaltung, Politik, externen Expert*innen und Berater*innen, darunter auch fünf Bürger*innen) am 14. November 2023 vier Konzepte für die Vertiefungsphase aus.Diese wurden am 15. November in einer öffentlichen Zwischenpräsentation vorgestellt. Über 150 Bürger*innen folgten dem Aufruf, die Veranstaltung zu besuchen. Nach einer Begrüßung von Frau Zuschke, kamen zunächst die fünf Bürger*innenvertretungen zu Wort. Sie berichteten von ihren Eindrücken aus dem Preisgericht und äußerten sich positiv zu den dortigen Erfahrungen. So betonten die Bürger*innenvertretungen, dass die achtstündige Preisgerichtssitzung davon zeugte, dass die teilnehmenden Juror*innen ihre Aufgabe mit der gebotenen Sorgfalt, einen geeigneten und realisierbaren Entwurf zu finden, der zudem zum Ort passt, wahrgenommen haben. Wünsche und Anregungen wurden ernst genommen und berücksichtigt.Nach der Einleitung wurden alle Anwesenden eingeladen, an den jeweiligen Entwurfstischen Anregungen und Hinweise abzugeben. Die Ergebnisse wurden im gemeinsamen Plenum von den jeweiligen Moderatori*innen der Tische vorgestellt.Im Anschluss konnten die Arbeiten am 16./17. und 20. November in den Räumlichkeiten der Bezirksvertretung 5 in einer betreuten Ausstellung besichtigt werden. Auch dieses Angebot wurde im Durchschnitt mit ca. 60-Personen pro Tag vielfach wahrgenommen und es wurden zahlreiche Anmerkungen und Überarbeitungshinweise abgegeben.Alle Anregungen zu den Entwürfen werden gebündelt den Wettbewerbsteams zur Verfügung gestellt, so dass sie in die zweite Bearbeitungsphase einfließen können. Die überarbeiteten Entwürfe werden am 30. Januar 2024 öffentlich präsentiert. Am Folgetag wird das Preisgericht den am besten geeigneten Entwurf als Grundlage für das sich anschließende Bebauungsplanverfahren wählen. Auch hier werden die fünf Bürger*innenvertretungen wieder das Preisgericht beraten.

Nach dem Wettbewerb wird die Anonymität aufgehoben und die Entwürfe dürfen dann auch veröffentlicht werden.

Auftaktveranstaltung am 05.09.2023

 

Am 05.09.2023 startete der Wettbewerb mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung. Rund 100 interessierte Bürger*innen nutzten die Möglichkeit, sich über das Verfahren zu informieren. Die Ergebnisse der Onlinebeteiligung und die Anregungen aus der Infoveranstaltung im letzten Jahr sind in die Aufgabenstellung eingeflossen. Diese Inhalte wurden in einem kurzen Rückblick vom Moderationsbüro ISR vorgestellt. Im Folgenden wurden die Teilnehmenden des Preisgerichts vorgestellt: dieses Gremium besteht aus Vertreter*innen von Verwaltung, Politik, externen Expert*innen und Berater*innen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen. Im Anschluss wurde die Aufgabenstellung des Wettbewerbs präsentiert, gefolgt von einem Impulsvortrag von Peter Linz, Geschäftsführer antonius: gemeinsam wachsen gGmbH aus Fulda zum Thema Soziale und nachhaltige Quartiersentwicklung.

Die Bürger*innen hatten eine Vielzahl von Fragen zum Verfahren und zur Aufgabenstellung, die im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Herrn Linz, der Beigeordneten Cornelia Zuschke sowie – stellvertretend für die Expert*innen aus dem Preisgericht - Architekt und Stadtplaner Heiner Farwick und Landschaftsarchitektin Ulrike Platz, beantwortet wurden. Antworten zu Fragen zu den Bedarfen und weiteren Fachthemen entnehmen Sie bitte der Stellungnahme der Fachämter zu dem Fragenkatalog des Vereins Verein Stadt Land Fluss Düsseldorfer Norden e.V..

Zudem finden Sie hier die Auslobung, d.h. die Aufgabenstellung für die Teams. Diese wurde im Rahmen der Preisgerichtsvorbesprechung geringfügig angepasst. So soll der Begriff Campus durch Quartier ersetzt und der Gemeinschaftsgedanke gefördert werden. Ferner wurde verdeutlicht, dass die Flächen multifunktional zu nutzen sind und die Bauweise mit der Umgebung korrespondieren muss.

Die 15 Teams erarbeiten nun in einer ersten Entwurfsphase konzeptionelle städtebauliche Leitideen. Von diesen ersten Entwürfen wählt das Preisgericht circa fünf für die zweite Bearbeitungsphase aus. Diese werden im Rahmen einer öffentlichen Zwischenpräsentation am 15. November 2023 vorgestellt. Im Anschluss besteht im Rahmen einer betreuten Ausstellung die Möglichkeit, Anmerkungen und Ideen zu den konkreten Konzepten vorzubringen.

Die Verwaltung bedankt sich für das große Interesse und die Vielzahl von Anregungen, die u.a. auch an Stellwänden noch abgegeben werden konnten. Die Teams erhalten eine Zusammenfassung der Inhalte zur weiteren Bearbeitung.

Hier finden Sie Flyer und Plakat als Einladung zur Veranstaltung.

 

Vertretung Bürgerschaftlicher Interessen

Der Verein Stadt.Land.Fluss Düsseldorfer Norden e.V. überreichte am 28.09.2023 der Beigeordneten Cornelia Zuschke 3.000 Unterschriften zum Erhalt der aktuell überwiegend landwirtschaftlich genutzte Freifläche Nördlich Kalkumer Schlossallee.

Eine weitergehende Einbindung von Anwohner*innen ist im Rahmen des aktuell laufenden städtebaulichen Wettbewerbs vorgesehen. Insgesamt fünf Personen, davon drei Frauen und zwei Männer, werden das Preisgericht beratend unterstützen. Interessierte konnten sich vor, während und nach der Auftaktveranstaltung zum Wettbewerb am 05.09.2023 beim wettbewerbsbegleitenden Büro ISR und dem Stadtplanungsamt melden. Die abschließende Auswahl erfolgte durch ein Losverfahren. Die Aufgabe der beratenden Bürger*innen ist das Einbringen von lokalem Wissen sowie die Vertretung ortsspezifischer Belange über die eigenen Interessen hinaus.

Infoveranstaltung am 15. November 2022

Am 15. November 2022 fand eine Infoveranstaltung in der Aula des Theodor-Fliedner-Gymnasiums statt. Vorab war die Verwaltung an der Haltestelle Kalkumer Schloßallee im Planungsbauwagen für Interessierte ansprechbar. Ziel war, die im Zuge der vorlaufenden digitalen Beteiligung ungeklärten Fragen der Bürger*innen im Dialog zu beantworten, Missverständnisse aufzuklären und transparent über den von den politischen Gremien erteilten Planungsauftrag zum Gebiet "Nördlich Kalkumer Schloßallee" zu informieren und das dazu vorgesehene Planungsverfahren zu erläutern.

Etwa 50 Personen waren tagsüber am Planungsbauwagen im Austausch mit der Stadtverwaltung, etwa 200 Bürger*innen besuchten die Infoveranstaltung am Abend, davon die meisten aus Kaiserswerth selbst.

Zunächst wurden von der Leiterin des Stadtplanungsamtes, Ruth Orzessek-Kruppa, die Historie des Plangebietes und die Einordnung in übergeordnete Planungsebenen vorgestellt. Zudem wurden die Grundziele der Planung und die geplante Vorgehensweise dargelegt. Im Anschluss fasste Herr Stöfer, Abteilungsleiter des Stadtplanungsamtes, die Anregungen aus der Onlinebeteiligung (13.06-10.07.2022) zusammen: Umwelt/Klimaschutz, geplante Nutzungen, Verkehr und dessen Abwicklung, Wünsche unterschiedlicher Zielgruppen und Ablauf des Verfahrens sowie der Beteiligung. Die eingegangenen Beiträge wurden gemeinsam mit themenbezogenen Stellungnahmen der Verwaltung in der Dokumentation der 1. Beteiligungsphase (PDF) zusammengefasst. Die Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung sind zudem in den Auslobungstext eingeflossen, der den politischen Gremien zur Beschlussfassung vorgelegt worden ist. Die wesentlichen Inhalte der Auslobung wurden vorgestellt und sind in der öffentlichen Vorlage zur Sitzung des APS abrufbar. Die detaillierte Aufgabenstellung wird erst nach der Ausschreibung des Wettbewerbs und bei Verfahrensstart öffentlich zugänglich, damit alle Teams die gleichen Chancen und Startbedingungen haben.

Nach den Vorträgen fand eine Podiumsdiskussion statt mit Ruth Orzessek-Kruppa (Stadtplanungsamt), Andreas-Paul Stieber (CDU), Harald Schwenk (Bündnis' 90/ Die Grünen), Markus Raub (SPD), Dr. Dr. Marianne Hagen (FDP), Alexander Führer (Tierschutz/ Freie Wähler), Achim Niemeyer (Verein Stadt Land Fluss). Die Statements reichten von einer maßvollen bis zu möglichst gar keiner Bebauung. Der grundsätzliche Bedarf von Wohnbebauung und sozialer Infrastruktur wurde anerkannt.

Die folgende Plenumsrunde mit der Öffentlichkeit umfasste insbesondere die Themen bezahlbarer Wohnraum, Verkehr, tatsächlicher Bedarf, Klimaschutz und Zeitraum der Umsetzung. Die genannten Themen deckten sich mit denen der  vorlaufenden Beteiligung. In einer Abschlussrunde erläuterte Ruth Orzessek-Kruppa das geplante Vorgehen. Der Ratsbeschluss zur Durchführung des Wettbewerbs und zur Freigabe der Haushaltsmittel wurde zwischenzeitlich am 15.12.2022 gefasst. Aktuell erfolgt die Abstimmung mit der Architektenkammer NRW zur Finalisierung der Auslobungsunterlagen. Danach wird der Wettbewerb europaweit ausgeschrieben.