Online-Dialog: Nördlich Kalkumer Schloßallee

Online-Dialog: Kalkumer Schloßallee – Düsseldorf Kaiserswerth

Städtebaulicher und freiraumplanerischer Wettbewerb für das Areal „Nördlich Kalkumer Schloßallee“

 

Wie geht es weiter?

Der Wettbewerb ist mit der Entscheidung des Preisgerichts am 31.01.2024 für den Entwurf des Teams von Architekten Venus GmbH, Greenbox Landschaftsarchitekten und BeL – Sozietät für Architektur, abgeschlossen. In der Abschlusspräsentation am 30.01.2024 wurden aus der Öffentlichkeit verschiedene Anregungen zu dem Entwurf vorgetragen. Ebenso sind aus fachplanerischer Sicht Anpassungen erforderlich. All diese Themen werden aktuell zusammengetragen, ausgewertet, geprüft und in den Entwurf eingearbeitet.
Auf Grundlage des daraus resultierenden Masterplans wird in einem nächsten Schritt das förmliche Bebauungsplanverfahren eingeleitet, das weitere Beteiligungsmöglichkeiten der Öffentlichkeit vorsieht.

 

Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihr Verständnis.

 

Wettbewerbsentscheidung für das Areal „Nördlich Kalkumer Schloßallee“

Am 31. Januar 2024 hat das Preisgericht in großer Übereinstimmung den Entwurf von Venus Architekten GmbH aus Hamburg mit Greenbox Landschaftsarchitekten aus Köln und BeL – Sozietät für Architektur aus Köln als besten Entwurf und damit als Grundlage für das sich anschließende Bebauungsplanverfahren für das Areal "Nördlich Kalkumer Schlossallee" ausgewählt.

Im Bereich nördlich der Kalkumer Schloßallee in Düsseldorf-Kaiserswerth soll ein zukunftsweisendes „Mehrgenerationen-Quartier“ entstehen. Innovative Wohnformen für alle Generationen, Schul- und Sportflächen, ergänzende Nutzungen sowie eine den Ortsrand abschließende hochwertige freiraumplanerische Gestaltung sollen das Areal zu einer lebendigen Nachbarschaft formen. Die Entwicklung eines Nutzungskonzeptes erfolgte im Rahmen eines zweiphasigen anonymen städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs.

Seit der Auftaktveranstaltung am 05. September 2023 hatten 13 Teams aus Stadtplanungs- und Landschaftsarchitekturbüros an ersten Entwürfen gearbeitet. Am 14. November 2023 hat ein Preisgericht bestehend aus Vertreter*innen der Verwaltung, Politik, externen Expert*innen und Berater*innen vier vielversprechende Ideen für die Vertiefungsphase ausgewählt. Diese wurden am 15. November 2023 in einer öffentlichen Zwischenpräsentation vorgestellt und waren im Anschluss in einer öffentlichen Ausstellung zu besichtigen.
Auf Basis der Anregungen aus der Öffentlichkeit sowie den Empfehlungen des Preisgerichts haben die Teams die Entwürfe überarbeitet.

Die Ergebnisse wurden am 30. Januar 2024 in Form eines Planungsmarktes öffentlich präsentiert. Dabei konnten erneut Anregungen zu den Entwürfen abgegeben werden, die dem Preisgericht zur Verfügung gestellt wurden.

Unter dem Vorsitz von Architekt und Stadtplaner Heiner Farwick und unterstützt von fünf Bürgervertreter*innen hat sich das Preisgericht, nach eingehender Beratung für die städtebaulich und architektonisch überzeugendste Lösung ausgesprochen.

 

Ergebnis des Wettbewerbs:

1. Preis: Architekten Venus GmbH, Hamburg, mit Greenbox Landschaftsarchitekten, Köln und BeL – Sozietät für Architektur, Köln  

2. Preis: Schellenberg + Bäumler Architekten GmbH, Dresden mit studio grüngrau, Düsseldorf und caspar., Köln

Es wurden zwei 3. Preise vergeben an:

Machleidt, Berlin mit Sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten, Berlin

sowie

schneider + schumacher Städtebau, Frankfurt am Main mit GTL Michael Triebswetter Landschaftsarchitekt, Kassel

 

Das Konzept von Venus Architekten GmbH, Greenbox Landschaftsarchitekten und BeL – Sozietät für Architektur hat sich insbesondere mit dem Thema Landschaftsraum und Siedlungsentwicklung auseinandergesetzt und eine ganz eigene Ausprägung für die Generationenquartiere gefunden, die sich vom klassischen Städtebau unterscheiden. Den Freiraum zum zentralen Thema zu machen und die Bebauung clusterartig einzubinden, erhält das Grün bis an die heutigen Siedlungsränder und platziert die Bebauung um Quartiershöfe, die Nachbarschaften und Identifikation für das jeweilige Cluster schaffen. Die vier zunächst kritisierten Fünf-Geschosser in verschiedenen Wohnhöfen, erweisen sich neben der regelhaften zwei-, drei-, und viergeschossigen Bebauung als kleine Markanten und sinnvolle Kubaturen für vielfältige Wohnformen. Alle Gebäude haben anders, als in gängigen städtischen Quartieren einen direkten Bezug zur Landschaft, so dass ein gleichberechtigtes Wohnen für alle entstehen kann. Diese visionäre Idee denkt Stadt und Landschaft in dem ländlichen Umfeld adäquat zusammen. Trotz der geringsten Versiegelung im Vergleich aller Entwürfe können bis zu 550 Wohnungen, kleine und große, entstehen. Die Schule und die Sportflächen werden an der Kalkumer Schlossallee entwickelt. Der Lindenhof kann an seinem Standort bleiben. Die Erschließung erfolgt über eine Achse von der Kalkumer Schloßallee und muss weiter ausgearbeitet werden.

Das Preisgericht empfiehlt die Arbeit für die Weiterbearbeitung des städtebaulichen Konzeptes für das anschließende Bebauungsplanverfahren zu nutzen. Für die Einzelcluster sind weitere Qualifizierungsverfahren geplant.

Cornelia Zuschke, Beigeordnete für Planen, Bauen, Wohnen und Grundstückswesen der Landeshauptstadt Düsseldorf bedankt sich bei einem engagierten Preisgericht und hochkompetenten Vertreter*innen aus der Bürgerschaft: „Die der Jury vorgelagerten Diskussionen zu diesem wertvollen Ort am Rande von Kaiserswerth spiegelt sich im ersten Preis in einer unerwartet zukunftsweisenden Formulierung des Themas Wohnen über alle Generationen im unmittelbaren Dialog mit der Landschaft wider. Der Entwurf fordert uns alle, diese Qualität auch umzusetzen und dafür werden wir detaillierte Qualifizierungsverfahren durchführen und die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, mitzuarbeiten, gerne annehmen.“

Der Architekt und Stadtplaner Heiner Farwick, der in allen Phasen des Wettbewerbs den Vorsitz führte, zeigte sich begeistert von der konstruktiven und leidenschaftlichen Interaktion des Preisgerichtes, welches neben Fach- und Sachpreisrichter*innen Verwaltung und Politik, hochengagierte Bürgervertreter*innen an Bord hatte. Der Vorsitzende lobte das hohe Niveau aller Arbeiten und betonte den innovativen Charakter des ersten Preises.

Die Entwürfe aller beteiligten 13 Teams können in einer Ausstellung vom 19. Februar bis 01. März 2024, jeweils Montag bis Freitag von 08:00-19:00 Uhr von interessierten Bürger*innen besichtigt werden. Die Ausstellung erfolgt im technischen Rathaus TVG II, in der Brinckmannstraße 5, 40225 Düsseldorf im Sitzungssaal 0104 im Erdgeschoss.

 

1. Preis: Venus Architekten GmbH, Hamburg, mit Greenbox Landschaftsarchitekten, Köln und BeL – Sozietät für Architektur, Köln:

 

Abschlusspräsentation am 30. Januar 2024

 

Am 30. Januar 2024 werden die Entwürfe der zweiten Wettbewerbsphase für das Plangebiet Nördlich Kalkumer Schloßallee öffentlich vorgestellt.

Die vier Teams aus Stadtplanungs- und Landschaftsarchitekturbüros haben auf Basis der Anregungen aus der öffentlichen Zwischenpräsentation und der Ausstellung sowie den Empfehlungen des Preisgerichts ihre Entwürfe überarbeitet.

Die Ergebnisse werden am 30. Januar um 19:00 Uhr (Einlass ab 18:30 Uhr) in der Aula des Theodor-Fliedner-Gymnasiums, Kalkumer Schloßallee 28 in Form eines Planungsmarktes öffentlich vorgestellt.

An separaten Ständen können zu den jeweiligen Entwürfen Fragen gestellt und Anregungen abgegeben werden. Diese werden gesammelt und dem Preisgericht, zu dem auch fünf Bürger*innenvertretungen gehören, zur Verfügung gestellt. Dieses entscheidet am 31. Januar, welcher Entwurf die Grundlage für das sich anschließende Bebauungsplanverfahren wird.

Hinweis: Die Anonymität darf erst mit Abschluss des Wettbewerbs aufgehoben werden, daher müssen wir Sie darauf hinweisen, dass die Aufnahme von Fotos nicht gestattet ist.
Zudem wird am Einlass eine Teilnehmendenliste ausliegen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
 
Nach Abschluss des Wettbewerbs werden die Entwürfe aller 13 Teams, die am Wettbewerb teilgenommen haben, öffentlich ausgestellt. Über Ort und Zeit wird rechtzeitig in der Presse und über diese Projektwebsite informiert.

Hier finden Sie Flyer und Plakat als Einladung zur Veranstaltung.

 

 

Zwischenpräsentation und Ausstellung

 

Aus den eingereichten 13 Arbeiten der unterschiedlichen Stadtplanungs- und Landschaftsarchitekturbüros wählte ein Preisgericht (bestehend aus Vertreter*innen der Verwaltung, Politik, externen Expert*innen und Berater*innen, darunter auch fünf Bürger*innen) am 14. November 2023 vier Konzepte für die Vertiefungsphase aus.

Diese wurden am 15. November in einer öffentlichen Zwischenpräsentation vorgestellt. Über 150 Bürger*innen folgten dem Aufruf, die Veranstaltung zu besuchen. Nach einer Begrüßung von Frau Zuschke, kamen zunächst die fünf Bürger*innenvertretungen zu Wort. Sie berichteten von ihren Eindrücken aus dem Preisgericht und äußerten sich positiv zu den dortigen Erfahrungen. So betonten die Bürger*innenvertretungen, dass die achtstündige Preisgerichtssitzung davon zeugte, dass die teilnehmenden Juror*innen ihre Aufgabe mit der gebotenen Sorgfalt, einen geeigneten und realisierbaren Entwurf zu finden, der zudem zum Ort passt, wahrgenommen haben. Wünsche und Anregungen wurden ernst genommen und berücksichtigt.

Nach der Einleitung wurden alle Anwesenden eingeladen, an den jeweiligen Entwurfstischen Anregungen und Hinweise abzugeben. Die Ergebnisse wurden im gemeinsamen Plenum von den jeweiligen Moderatori*innen der Tische vorgestellt.

Im Anschluss konnten die Arbeiten am 16./17. und 20. November in den Räumlichkeiten der Bezirksvertretung 5 in einer betreuten Ausstellung besichtigt werden. Auch dieses Angebot wurde im Durchschnitt mit ca. 60-Personen pro Tag vielfach wahrgenommen und es wurden zahlreiche Anmerkungen und Überarbeitungshinweise abgegeben.

Alle Anregungen zu den Entwürfen werden gebündelt den Wettbewerbsteams zur Verfügung gestellt, so dass sie in die zweite Bearbeitungsphase einfließen können. Die überarbeiteten Entwürfe werden am 30. Januar 2024 öffentlich präsentiert. Am Folgetag wird das Preisgericht den am besten geeigneten Entwurf als Grundlage für das sich anschließende Bebauungsplanverfahren wählen. Auch hier werden die fünf Bürger*innenvertretungen wieder das Preisgericht beraten.

Nach dem Wettbewerb wird die Anonymität aufgehoben und die Entwürfe dürfen dann auch veröffentlicht werden.

Die Dokumentation der Zwischenbeteiligung finden Sie hier als PDF.

 

 

Auftaktveranstaltung am 05.09.2023

 

Am 05.09.2023 startete der Wettbewerb mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung. Rund 100 interessierte Bürger*innen nutzten die Möglichkeit, sich über das Verfahren zu informieren. Die Ergebnisse der Onlinebeteiligung und die Anregungen aus der Infoveranstaltung im letzten Jahr sind in die Aufgabenstellung eingeflossen. Diese Inhalte wurden in einem kurzen Rückblick vom Moderationsbüro ISR vorgestellt. Im Folgenden wurden die Teilnehmenden des Preisgerichts vorgestellt: dieses Gremium besteht aus Vertreter*innen von Verwaltung, Politik, externen Expert*innen und Berater*innen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen. Im Anschluss wurde die Aufgabenstellung des Wettbewerbs präsentiert, gefolgt von einem Impulsvortrag von Peter Linz, Geschäftsführer antonius: gemeinsam wachsen gGmbH aus Fulda zum Thema Soziale und nachhaltige Quartiersentwicklung.

Die Bürger*innen hatten eine Vielzahl von Fragen zum Verfahren und zur Aufgabenstellung, die im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Herrn Linz, der Beigeordneten Cornelia Zuschke sowie – stellvertretend für die Expert*innen aus dem Preisgericht - Architekt und Stadtplaner Heiner Farwick und Landschaftsarchitektin Ulrike Platz, beantwortet wurden. Antworten zu Fragen zu den Bedarfen und weiteren Fachthemen entnehmen Sie bitte der Stellungnahme der Fachämter zu dem Fragenkatalog des Vereins Verein Stadt Land Fluss Düsseldorfer Norden e.V..

Zudem finden Sie hier die Auslobung, d.h. die Aufgabenstellung für die Teams. Diese wurde im Rahmen der Preisgerichtsvorbesprechung geringfügig angepasst. So soll der Begriff Campus durch Quartier ersetzt und der Gemeinschaftsgedanke gefördert werden. Ferner wurde verdeutlicht, dass die Flächen multifunktional zu nutzen sind und die Bauweise mit der Umgebung korrespondieren muss.

Die 15 Teams erarbeiten nun in einer ersten Entwurfsphase konzeptionelle städtebauliche Leitideen. Von diesen ersten Entwürfen wählt das Preisgericht circa fünf für die zweite Bearbeitungsphase aus. Diese werden im Rahmen einer öffentlichen Zwischenpräsentation am 15. November 2023 vorgestellt. Im Anschluss besteht im Rahmen einer betreuten Ausstellung die Möglichkeit, Anmerkungen und Ideen zu den konkreten Konzepten vorzubringen.

Die Verwaltung bedankt sich für das große Interesse und die Vielzahl von Anregungen, die u.a. auch an Stellwänden noch abgegeben werden konnten. Die Teams erhalten eine Zusammenfassung der Inhalte zur weiteren Bearbeitung.

Hier finden Sie Flyer und Plakat als Einladung zur Veranstaltung.

Vertretung Bürgerschaftlicher Interessen

 

Der Verein Stadt.Land.Fluss Düsseldorfer Norden e.V. überreichte am 28.09.2023 der Beigeordneten Cornelia Zuschke 3.000 Unterschriften zum Erhalt der aktuell überwiegend landwirtschaftlich genutzte Freifläche Nördlich Kalkumer Schlossallee.

Eine weitergehende Einbindung von Anwohner*innen ist im Rahmen des aktuell laufenden städtebaulichen Wettbewerbs vorgesehen. Insgesamt fünf Personen, davon drei Frauen und zwei Männer, werden das Preisgericht beratend unterstützen. Interessierte konnten sich vor, während und nach der Auftaktveranstaltung zum Wettbewerb am 05.09.2023 beim wettbewerbsbegleitenden Büro ISR und dem Stadtplanungsamt melden. Die abschließende Auswahl erfolgte durch ein Losverfahren. Die Aufgabe der beratenden Bürger*innen ist das Einbringen von lokalem Wissen sowie die Vertretung ortsspezifischer Belange über die eigenen Interessen hinaus.

Der Wettbewerb sieht weitere weitere Beteiligungen der Öffentlichkeit vor. Bitte bringen Sie sich weiterhin konstruktiv in das Verfahren ein!